Manuelle Therapie / Chirotherapie

Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen, stressbedingte Verspannungen gehören zu den Volkskrankheiten unserer Zeit. Immer mehr werden die Behandlungsmethoden der Manuellen Medizin genutzt, um diese Beschwerden erfolgreich zu behandeln. Entstanden aus einer jahrhundertealten Erfahrungsmedizin wurden sie in den Kanon der wissenschaftlichen Medizin aufgenommen und gehören heute zu den effektivsten und fortschrittlichsten Heilmethoden bei akuten und chronischen Schmerzen.

Dr. med. Frank Schädel hat seine Ausbildung zum Chirotherapeuten 2004 abgeschlossen in Bad Driburg, Lehrstätte des Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar Neutrauchburg (MWE) e.V. der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Therapie.

Was ist die Manuelle Therapie / Chirotherapie?

Die Chirotherapie – wissenschaftlich Manuelle Medizin genannt – befasst sich im Rahmen der üblichen medizinischen Verfahren mit reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Vom lateinischen Wort Manus (die Hand) abgeleitet, nutzt die Manuelle Medizin verschiedene Handgrifftechniken insbesondere an der Muskulatur, dem Bindegewebe und der Wirbelsäule, um Funktionsstörungen an Muskeln, Knochen und Gelenken aufzufinden. Ihr Ziel ist es, die Bewegungsharmonie des Körpers wiederherzustellen. Aber auch Rückenschmerzen, bestimmte Arten von Kopfschmerzen und Schiefhals bei Kleinkindern können mit Manueller Medizin beeinflusst werden. Manuelle Therapie wird in Teilen von den Krankenkassen erstattet.

Folgen von Funktionsstörungen am Bewegungssystem:

Wie wird die Diagnose gestellt?

Der manuellen Behandlung geht stets die Befunderhebung mit der Hand voraus, um den genauen Ort, die Art und das Ausmaß der Funktionsstörungen erkennen zu können. Zur Diagnostik gehören die Erhebung einer lückenlosen Anamnese, die Übersichtsuntersuchung zur allgemeinen Orientierung sowie bei Bedarf spezielle Untersuchungsverfahren wie Röntgen oder Computertomografie.

Manualmedizinische Anamnese:

Die Übersichtsuntersuchung beinhaltet die Stand- und Ganganalyse sowie das Auffinden sogenannter Spannungsphänomene. Der allgemeinen Orientierung folgt dann die gezielte Untersuchung von Gelenken, Muskeln und ihrem Bindegewebe sowie der Funktionszeichen der Beweglichkeit innerer Organe. Es folgt die ausführliche Neurologische Untersuchung. (Reflexe, Lasegue, Neurodystrophiezeichen, Dermatom­erkennung, Ausstrahlen der Beschwerden). Die Differentialdiagnosen werden ausgeschlossen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Gastritis und viele mehr).

Welche Behandlungstechniken gibt es?

Die manuelle Therapie bedient sich verschiedener Behandlungstechniken. Sie mildern oder beseitigen Funktionsstörungen und ihre Folgen durch die Therapie an der Muskulatur oder an den Gelenken.

Sind Risiken bekannt?

Bei der manualmedizinischen Behandlung an den Extremitäten sind derzeit keine, bei der Behandlung an der Wirbelsäule extrem selten Risiken bekannt, die auch bei größter ärztlicher Sorgfalt nicht restlos auszuschließen sind. Risiken bei der Halswirbelsäule und Vertebralisdissektion siehe unten und im Aufklärungsbogen.

Als unangenehme Behandlungsfolgen können vorübergehend auftreten:

Wer behandelt mit diesem Verfahren?

Ärzte, die die Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin / Chirotherapie erworben haben, dürfen diese auf ihrem Praxisschild führen. Bei der für Ihren Wohnort zuständigen Ärztekammer können Sie nach solchen Ärzten fragen.

Physiotherapeuten, die eine spezielle Weiterbildung in der Manuellen Therapie absolviert haben, können Manuelle Therapie auf ärztliche Verordnung durchführen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Berliner Akademie für Osteopathische Medizin (BAOM)
Ärzteseminar für Manuelle Medizin
Ärztevereinigung für Manuelle Medizin

Einen Aufklärungsbogen zur Chirotherapie finden Sie in unserem Downloadbereich.

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